Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?

Müssen Hundekrallen wirklich gekürzt werden oder reicht mehr Gassi gehen? Erfahre alles zur richtigen Pflege – für glückliche, gesunde Hundepfoten!

08. September 2025 6 Minuten

 

Zu lange Hundekrallen gehören immer gekürzt, denn Spaziergänge reichen manchmal nicht aus. Schneiden und Schleifen sorgen zusammen für gesunde, schmerzfreie Hundepfoten. Lass dir im Zweifel alles vom Profi zeigen, damit dein Hund entspannt bleibt!

Hundekrallen schneiden oder mehr Gassi gehen – muss ich überhaupt eingreifen?

Auch wenn du deinen Hund täglich ausgiebig Gassi führst: Manchmal brauchen Hunde dennoch eine regelmäßige Krallenpflege. Denn zu lange Krallen können Schmerzen, Fehlstellungen und sogar Verletzungen verursachen. Laufen allein auf weichen Böden reicht selten – schneide oder schleife die Krallen also rechtzeitig!

Barfuß im Sandstroh zwischen den Zehen, Pfotenabdrücke auf taufrischem Gras – das klingt nach Hundeglück. Doch wenn Krallen dabei klappern oder sie immer länger wirken, ist Obacht geboten. Besonders bei Vierbeinern, die hauptsächlich auf weichem Untergrund flanieren, älter oder krank sind und weniger laufen, bleiben die Krallen gern zu lang. In diesem Beitrag erfährst du alles, was Herrchen oder Frauchen wissen muss: Warum Krallenschneiden so wichtig ist, woran du die optimale Länge erkennst, welche Werkzeuge sinnvoll sind, wie du deinem Hund Stress ersparst – und wann der Profi ran muss.

Warum müssen Hundekrallen wirklich gekürzt werden – und warum reicht Bewegung manchmal nicht aus?

Unser Newsletter

Hundekrallen werden selten durch Spaziergänge allein kurz genug, denn auf Asphalt oder Kies laufen die wenigsten Hunde ständig. Zu lange Krallen verhindern die natürliche Abrollbewegung, führen zu Fehlstellungen und Schmerzen und können sogar das Verletzungsrisiko erhöhen. Deshalb ist regelmäßiges Kürzen Pflicht.

  • Laufen auf weichen Böden (Gras, Waldboden) nutzt die Krallen kaum ab.
  • Alte, kranke oder bewegungsarme Hunde laufen weniger – hier wachsen die Krallen besonders schnell zu lang.
  • Wolfskrallen (Afterkrallen) berühren den Boden nie und müssen immer manuell gekürzt werden.

Merke: Klackern die Krallen auf dem Boden oder haben sie keinen Spielraum zwischen Kralle und Untergrund mehr? Dann solltest du zur Schere oder zum Schleifer greifen! Ein wöchentlicher Pfoten-Check verhindert Probleme und gibt dir Sicherheit.

Woran erkennst du, dass Hundekrallen gekürzt werden müssen – und was passiert, wenn sie zu lang sind?

Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?
Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?

Wenn die Hundekrallen beim Laufen auf harten Untergründen ständig hörbar klappern oder auf den Boden drücken, sind sie definitiv zu lang. Das gilt auch, wenn im Stand die Kralle den Boden berührt oder gar abspreizt – jetzt besteht Schmerz- und Verletzungsgefahr!

  • Kratzt die Kralle am Boden beim Gehen? Kürzen!
  • Zieht dein Hund die Pfote ein oder läuft ungewöhnlich? Sofort checken!
  • Splittert, reißt oder verdreht sich die Kralle? Ab zum Tierarzt!

Zu lange Krallen fühlen sich für Hunde an wie dauerhaft zu enge Schuhe für uns: Sie können auf Nerven drücken, den Gang verändern und sogar zu Arthritis führen. Die natürlichen Abnutzungsprozesse reichen nur, wenn wirklich viel auf hartem Boden gelaufen wird – was in Städten oder im Alltag meist nicht der Fall ist. Und davon auch nicht wirklich gesund ist für die Vierbeiner.

Solltest du Hundekrallen lieber schneiden oder schleifen – oder am besten beides?

Empfohlen wird, beides zu kombinieren: Die Krallenschere für das Grobe, der Krallenschleifer für die Feinarbeit und das Glätten scharfer Kanten. So werden die Krallen nicht nur kürzer, sondern auch angenehm rund – ohne Splittern und unnötige Verletzungsgefahr.

  • Krallenschere/Krallenzange: Rasches Kürzen durch Schneiden – gut für längere Krallen, aber vorsicht bei dicken oder dunklen Krallen.
  • Krallenschleifer: Elektrisch oder manuell, ideal zum Nachbearbeiten, Glätten und gefahrlosen Kurzkürzen – besonders bei dunklen Krallen praktisch.
Werkzeug Vorteile Nachteile
Krallenschere Schnell, klassisch, für alle Hunde Gefahr, zu tief ins Leben zu schneiden
Krallenschleifer Sanft, wird meist besser akzeptiert, präzise Kostet Zeit, lautes Geräusch kann stören
Beides Optimales Ergebnis, keine scharfen Kanten Benötigt etwas Übung und Geduld

Wichtig: Schneide schrittweise, „Stück für Stück“ und halte immer Abstand zum „Leben“ – das ist der durchblutete Teil der Kralle. Vorsicht besonders bei dunklen Krallen, da hier die empfindliche Zone schwer zu erkennen ist.

Wie gelingt die Krallenpflege bei Hunden sicher – und wie gewöhnst du deinen Hund daran?

Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?
Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?

Die beste Krallenpflege funktioniert entspannt, mit kurzer Leckerei-Pause – und nie unter Zeitdruck. Gewöhne deinen Hund langsam an Schere, Schleifer und Berührung der Pfoten. So wird das Kürzen zur Routine statt Stressfaktor – am besten schon im Welpenalter trainieren!

Ich bin Lotte – und beim Klackern der Schere gibt’s hier immer Mini-Käsewürfel! Lass deine Zweibeiner-Pfote sanft an meinen Ballen gleiten, rede ruhig. Lieber öfter ganz kurz als selten und viel. Sei mein Held: Danach noch mit dem Schleifer drüber, dann piekst nix. Und bitte: Das komische Teil an meiner Wolfskralle nicht vergessen! Ach, und mein LieblingsplüschNilpferd will Dabeisitzen. So geht’s für uns beide entspannt!

Welche Fehler solltest du beim Hundekrallen schneiden und schleifen vermeiden?

Der größte Fehler: Zu tief ins Leben schneiden – das tut weh, blutet, schüchtert den Hund ein und erhöht die Verletzungsgefahr! Nimm dir Zeit, schau dir die Krallen im hellen Licht an und arbeite lieber in mehreren kleinen Schritten, besonders bei dunklen Krallen.

  • Nur mit geeignetem Werkzeug arbeiten (keine Papier- oder Haushaltsschere!)
  • Scheren und Schleifer vorher testen – scharfe Klingen, intakte Geräte
  • Immer einen Blutstiller parat haben, falls doch mal was passiert
  • Gefühlvolle, ruhige Bewegungen – und den Hund niemals festhalten oder bedrängen!
  • Afterkralle/ Wolfskralle NIE vergessen – die nutzt sich nie von selbst ab

Belohne deinen Hund danach kräftig, lobe ihn ausgiebig und nutze positive Verstärkung. Stress, laute Motorengeräusche und hektische Bewegungen schaden dem Vertrauensaufbau. Und: Je öfter du pflegst, desto leichter wird es!

Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?
Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?

Wann solltest du mit der Krallenpflege zum Fachmann – und was zeigt dir der Profi?

Wenn dein Hund sich partout nicht die Krallen schneiden lässt, du dir bei dunklen Krallen unsicher bist oder eine Verletzung vorliegt, sollte immer ein Profi ran! Tierarzt oder Hundefriseur zeigen dir gerne Schritt für Schritt, worauf es wirklich ankommt.

  • Anleitung zum sicheren Schneiden und Schleifen
  • Tipps zur besten Krallenlänge und Pflegefrequenz
  • Individuelle Beratung bei empfindlichen Hunden und Welpen
  • Notfallhilfe, wenn die Kralle blutet oder eingerissen ist

Einmal vom Fachmann gezeigt, hast du gleich mehr Sicherheit und Routine. Statt Stresshaufen gibt’s Kuschelmomente – und du lernst die besten Handgriffe von Anfang an, ohne deinen Hund zu verunsichern. Scheue dich nicht davor, Fragen zu stellen!

Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?
Hundekrallen schneiden oder schleifen – oder einfach mehr Gassi gehen?

Was solltest du bei Hundekrallen immer beachten – und wie klappt eine stressfreie Pflege dauerhaft?

Hundekrallen wachsen und brauchen Aufmerksamkeit: Kurze, regelmäßige Pflegeroutinen mit passendem Werkzeug, Geduld und ruhiger Führung garantieren schmerzfreie, gesunde Pfoten. Wer sich unsicher ist, fragt einfach beim Profi nach!

Ob jung, alt oder sportlich: Die regelmäßige Krallenpflege ist für jeden Hund wichtig und erspart Schmerzen, Fehlbelastungen und Tierarzt-Frust. Mit ein wenig Mut, passenden Werkzeugen und vielen Leckerli klappt das schon bald völlig entspannt. Also: Pfote in die Hand, Hundekralle angepackt – dein Vierbeiner wird es dir danken und auf allen Strecken wieder fröhlich tapsen!

  • ✅ Kontrolliere wöchentlich die Krallenlänge
  • ✅ Schneide bei Bedarf zuerst mit der Schere und schleife nach
  • ✅ Lass dir die Technik vom Tierarzt oder Profi zeigen
  • ✅ Nutze Leckerli und positive Verstärkung
  • ✅ Behandle jedes Bluten sofort (Blutstiller, Druck)
  • ✅ Wolfskrallen nicht vergessen!

Häufige Fragen zur Hundekrallenpflege

Wann müssen Hundekrallen gekürzt werden?Immer, wenn die Krallen beim Laufen hörbar klappern oder den Boden berühren, sollte gekürzt werden. Idealerweise prüfst du die Krallen wöchentlich und greifst frühzeitig mit Schere und Schleifer ein, bevor Probleme entstehen.

Schneiden oder schleifen – was ist besser?Am besten kombinierst du Schneiden und Schleifen: Erst mit der Schere kürzen, dann mit dem Schleifer glätten und abrunden. Das vermindert Verletzungen und scharfe Kanten und ist besonders bei dicken oder dunklen Krallen ideal.

Soll ich lieber den Profi ranlassen?Bei Unsicherheiten, blutenden Krallen, empfindlichen Hunden oder dunkler Kralle hilft der Tierarzt oder Hundefriseur. Der Profi zeigt dir die richtige Technik und hilft stressfrei, Verletzungen zu vermeiden.

Redaktionsfazit

Schnell, kurz, schmerzlos: Wer Hundekrallen regelmäßig pflegt, verhindert Stress, Schmerzen und Fehlstellungen. Wer unsicher ist, fragt lieber einmal mehr einen Profi – für rundum glückliche Pfoten und relaxte Leinenenden!

Weitere Stichwörter zu diesem Artikel